Sonntag, 30. Januar 2011

Oh la la....

.... frische Croissants zum Sonntagsfrühstück! Und zwar frischer als irgendwo anders, weil selbstgemacht :)
Unten gibt es das Rezept für alle Mutigen, die auch mal jemanden mit frisch gebackenen Croissants überraschen wollen. Ist gar nicht schwer! Nur rechtzeitig anfangen muss man...am besten nach einer Party....oder wenn man nicht schlafen kann oder so...
Dass sie verdammt gut schmecken sieht man daran, dass ich mich beeilen musste, um wenigstens eines auf einem Foto zu verewigen. Also, hier ist es, das arme letzte seiner Art, auf den sicheren nahen Tod wartend....





Das Rezept habe ich fast eins zu eins aus Bo Fribergs: "The Professional Pastry Chef" übernommen. Das Buch ist aber auch einfach super! Obwohl in Amerika verlegt schildert es die grundlegenden Techniken der klassischen europäischen Backkunst und macht dabei häufig Abstecher in die schwedische Landesküchebackstube, was mich natürlich besonders erfreut, weil ich so ein paar der Leckereien die ich aus Göteborg kenne, nachbacken kann. Dafür hat sich sogar die lange Wartezeit und der Besuch beim Zoll gelohnt...aber das ist eine andere Geschichte...

Croissants abgewandelt aus "The Professional Pastry Chef"

ergibt ca. 15 kleine Croissants

einen Spritzer Zitronensaft
340g Mehl
285g Butter, Raumtemperatur
30g Frischhefe
240ml Milch (3,5% Fett)
20g Zucker
15ml Honig
10g Salz

1Ei


Den Zitronensaft und 30g des Mehles  in die weiche Butter einarbeiten  (Am besten auf einer Arbeitsfläche kneten, auf jeden Fall von Hand. Man sollte an dieser Stelle keinen Mixer benutzen!).
Die Butter in ein 12cm mal 12cm großes Quadrat formen, auf ein Stück Backpapier oder Frischhaltefolie setzen und zur Seite stellen.
Die Hefe in einer großen Rührschüssel in der kalten Milch auflösen, Zucker, Honig und Salz hinzugeben, und für ein paar Sekunden mit den Knethaken verrühren. Jetzt nach und nach das restliche Mehl hinzufügen, dabei darauf achten, dass der Teig nicht mehr geknetet wird als unbedingt erforderlich.
Eine Arbeitsfläche mit Mehl bestäuben und den Teig darauf zu einem Quadrat mit Seitenlänge 18cm ausrollen.
Die Butter auf ihre Konsistenz überprüfen. Diese sollte ähnlich der Konsistenz des Teiges sein. Ist dies nicht der Fall, die Butter ggf. für eine Weile in den Kühlschrank oder an einen warmen Ort stellen. Wenn die Butter die richtige Konsistenz hat, das Butterquadrat diagonal auf das Teigquadrat setzen und die 4  überstehenden Teigecken umklappen, so dass das Butterquadrat vom Teig umschlossen ist.

Den Teig etwa 1,5cm stark in ein Rechteck ausrollen, dass etwa zweimal so lang wie breit ist. An der Längsseite des Rechteckes Markierungen bei 1/3 und 2/3 der Länge machen. Überschüssiges Mehl wegwischen. Das linke Drittel zu Mitte klappen, das rechte darüber. Das Paket locker in Frischhaltefolie wickeln und  mindestens 30 Minuten kühlen.

Den oben beschriebenen Vorgang noch zweimal wiederholen.

Nach dem dritten Falten sollte der Teig für mindestens 2 Stunden in den Kühlschrank. (dies ist ein guter Zeitpunkt, um schlafen zu gehen, wenn man morgens genug Zeit zum ausrollen und backen hat).

Jetzt den Teig in ein ca. 45x80cm großes Rechteck ausrollen. Mit einem scharfen Messer oder einem Pizzarad quer in 2 Streifen (22,5x80cm) teilen und dann Dreiecke mit jeweils ca. 11cm Grundseite zuschneiden. Teigreste entweder sammeln und neu ausrollen oder als Sauerteigstarter aufheben. Jedes Dreieck an der Mitte der Grundseite ca. 0,5cm tief einschneiden und dann von dieser Seite her aufrollen und auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen (dies ist der günstige Zeitpunkt um schlafen zu gehen, wenn man es am nächsten morgen eilig hat).


Überzählige Teiglinge können an dieser Stelle auch einzeln auf einem Blech eingefroren und nach ca. 2 Stunden in Beutel verpackt werden. Die Teiglinge auf dem Blech etwa 30 Minuten gehen lassen . Ein Ei verquirlen, die Teiglinge damit bestreichen und dann bei 220°C ca. 25 Minuten backen.

Bon Appetit!

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