Mittwoch, 12. Oktober 2011

Liebe Mama...

.... weißt Du was das hier ist?
 

Montag, 10. Oktober 2011

Falknerei

Hoch oben über der Mosel, die mittelalterliche Reichsburg im Rücken: es könnte keine passendere Kulisse geben für einen Besuch beim Falkner....



Während Mutter-Tochter-Wochenenden inzwischen in lockerer Regelmäßigkeit über die immerhin 400km Distanz zwischen Heimat und neuer Heimat hinwegtrösten war dies das bisher erste Vater-Tochter-Wochenende! Immerhin 28 Jahre musste mein armer alter Herr darauf warten und erst der Anlass seines 60. Geburtstages brachte mich auf die Idee, dass das Wertvollste, was man verschenken kann gemeinsam verbrachte Zeit und Erinnerungen sind.

Einen ganzen Tag verbringen wir zusammen mit 4 anderen Besuchern in der Falknerei. Zwischen den Flugvorstellungen lernen wir etwas über Haltung, Pflege und Züchtung der verschiedenen Jagdvögel, bereiten Futter vor und dürfen schließlich eine Schleiereule und einen Wüstenbussard selbst fliegen!






Danke, Papa für das tolle Wochenende! Ich hoffe es hat dir genausoviel Spaß gemacht wie mir :)

Samstag, 24. September 2011

Nochmal ein Hauch von Sommer

Nachdem der Herbst sich hier in den vergangenen Wochen schon mit empfindlich kühlen morgendlichenTemperaturen und buntem Laub an allen Bäumen angekündigt hatte, haben wir die letzten wärmeren Tage versucht zu genießen wo es nur ging: ein letztes Mal draußen Frühstücken, Mittagessen....den letzten Eiscafe beim kleinen Italiener, eine letzte Fahrt zum Baggersee....

Abschied vom Sommer heisst auch Abschied von geliebten Obstsorten: Aprikosen gibts schon länger keine mehr und selbst die Tomaten liegen in den letzten Zügen! Bevor hier Platz gemacht wurde für den Überfluß an Quitten, Zucchini und Kürbissen, die der herbstliche Garten mit sich bringt, haben wir mit diesem Wassermelonennachtisch ein weiteres Kapitel des Sommers hinter uns gelassen und sind jetzt bereit für die Gaumenfreuden der kühleren Jahreszeiten!



Wassermelone mit Eisbaiser


12 Eiweiß
1 Vanilleschote
40g Zucker
1 Wassermelone

Am Vortag das Eiweiß steif schlagen, Vanille und Zucker vorsichtig untermischen. Vier kleine Formen (z.B. rund mit ca. 10cm Durchmesser, wir haben Sechsecke genommen) auf mit Klarsichtfolie bdeckten Tellern verteilen, mit der Eischneemasse befüllen und einfrieren.

Am nächsten Tag vier ca. 2cm dicke Wassermelonenscheiben mit dem Durchmesser der Baiserform schneiden und auf vier gekühlten Tellern anrichten. Je ein Eisbaiser darauf stürzen und nach Belieben garnieren.

Sonntag, 28. August 2011

Via Alpina

6 Tage, 90km, 6000hm. Vom Allgäu nach Südtirol. Ein  Querschnitt durch alles was die Alpen so zu bieten haben: Atemberaubende Landschaft, abgeschiedene Täler, glasklare Bergseen, kurvige Passstraßen und hässliche Bausünden am Gletscher, idyllische Almen und Touristennepp, einsame Kletterpartien und überlaufene Wege....das alles bietet der Fernwanderweg E5 auf dem Abschnitt von Oberstdorf nach Bozen. Muskelkater und Grenzerfahrung inklusive. Vielleicht nicht die schönste aller Alpenüberquerungen, aber sehr gut geeignet um blutigen Erstalpinisten aus der Rheinebene Lust auf mehr zu machen....die nächste Tour ist schon geplant, bis dahin trösten die schönsten Bilder über die Hügellosigkeit des Karlsruher Alltags hinweg.....




.... und für alle, bei denen die Bilder jetzt  Sehnsucht nach den Alpen hervorgerufen haben gibts hier noch ein Rezept für die Marillenknödel vom letzten Bild. So kann man sich im Handumdrehen einen Hauch von Hüttenromantik auf den Teller zaubern....

Marillenknödel


10-12 kleine Aprikosen (Marillen)
60g weiche Butter
1 Ei
250g Quark
120g Mehl
1EL Grieß

Nach Belieben Butter und Zucker zum Abschmelzen sowie Puderzucker und gemahlene Haselnüsse zum Bestreuen.

Die Butter und das Ei schaumig schlagen. Quark, Mehl und Grieß hinzugeben und durchkneten.

Den Teig in 10 bzw.12 Teile teilen. Jeweils zu einer Kugel formen, diese ein wenig platt drücken, eine Aprikose* draufsetzen und anfangs zwischen den bemehlten Händen, dann auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche die Marillenknödel formen.

In ausreichend leicht gesalzenem siedenenden Wasser so lange ziehen lassen, bis sie von alleine an die Oberfläche kommen.

In einer Pfanne nach Belieben Butter und Zucker karamelisieren lassen und die Marillenknödel darin in 2-3 Minuten abschmelzen. Mit Puderzucker und gerösteten gemahlenen Haselnüssen bestreut servieren.


*Ich lasse die Aprikosen der Statik wegen meistens ganz. Das ist auch deswegen praktisch, weil dann nicht soviel Saft austritt, der den Teig matschig machen könnte. Wer es aber besonders süß mag und nicht beim Essen durch Aprikosenkerne gestört werden möchte, kann die Aprikosen auch entkernen und mit einem Stück Würfelzucker füllen.

Donnerstag, 28. Juli 2011

Oben=Unten

Jetzt ist er endlich da der Sommer mit seiner ganzen Pracht an frischem Obst, auf dass ich so lange gewartet hatte mit den tollsten Ideen für Obstkuchen, Eingemachtes und Konfitüre im Hinterkopf ... und was passiert? Ich kann es einfach nciht abwarten und esse einen Großteil der herrlich frischen Pracht gleich so, mit Joghurt oder Frischkäse, als Obstsalat oder zum Smoothie püriert...mit Kräutern bestreut, auf dem Brot, im Müsli.....
Jedenfalls hat es bisher kein noch so tolles Obst in einen Kuchen geschafft, von Konfitüre ganz zu schweigen....bis, ja bis ich endlich diesen Auf-dem-Kopf-Kuchen ausprobiert habe. Manchmal hilft ein Perspektivwechsel eben doch!
Und eine Herausforderung, denn seit ein paar missglückten Tarte-Tatin-Versuchen zu Beginn des Jahrtausends, die mit einem nicht genießbaren Kuchen und einer klebrig-verbrannten Schicht auf dem Boden des (damals noch elterlichen) Backofens endete, stand ich offiziell mit "Upside-Down-Cakes" auf dem Kriegsfuß.
Aber mit Bo Friberg an meiner Seite traute ich mich, und der Kuchen war so gut, dass ich ihn innerhalb einer Woche 2 mal gebacken habe (einmal mit Nektarinen, einmal mit Pfirsichen, das Originalrezept ist für Birnen, angeblich gehts auch mit Ananas...). Schmeckt am besten lauwarm mit Rosmarineis :)

Ist wirklich einfach und schnell zu machen und gibt eine wunderschöne Karamelschicht auf dem Obst...

Sonntag, 17. Juli 2011

Blumenkohltorte mit Parmesan

Blumenkohl spaltet die Gesellschaft mit ähnlicher Konsequenz in zwei Teile wie es Lakritzbonbons tun...entweder man hasst sie oder man liebt sie. Ich mag sowohl Blumenkohl als auch Lakritze für mien Leben gern und während ich noch keinen Weg gefunden habe, meiner Umgebung die Liebe zum Lakritz näher zu bringen ist dieses Rezept ein guter Weg den ein oder anderen Zauderer zum Blumenkohl zu überreden (manchmal bracuht es eben eine gute Portion Parmesan um die Dinge ins rechte Licht zu rücken....)

Das nachfolgende Rezept ist von Yotam Ottolenghi, einem der wenigen sehr bekannten vegetarischen Chefköche, der sich zur Zeit vor allem in England großer Beliebtheit erfreut. Ich besitze eine US-Ausgabe seines "Plenty" Kochbuches, es gibt aber bereits ein deutschsprachige Übersetzung mit dem Titel "Genussvoll Vegetarisch". Die Rezepte sind abwechslungsreich und raffiniert, sie lassen sich gut zu Menus zusammenstellen und oft auch sehr gut mit Fleischbeilagen kombinieren.

Weiter zum Rezept...

Freitag, 22. April 2011

Bevor meine besorgte Familie...

... anfängt mir Obst- und Gemüsepakete ins Ländle zu schicken gibts heute den Beweis dafür, dass wir uns nicht ausschließlich von Quiche, Schokoladenkeksen und Shortbread ernähren:


Nach langer Winterpause war er endlich wieder da: der Wildkräuterstand auf dem Gutenbergplatzmarkt!
Auch wenn wir bei einigen Zutaten noch immer nicht sicher sind, um welche Kräuter es sich nun handelt...dieser Salat ist immer wieder ein Genuß, weil jede Gabel intensiv nach einem anderen Wildkraut schmeckt. Ein einfaches Dressing  (z.B. Orangen-Senf-Balsamico , Rezept siehe unten) und eine gute Scheibe Brot dazu und das Mittagessen ist perfekt :)

Mittwoch, 20. April 2011

Ein Diätrezept...

....gibt es morgen liebe Tante Susi....heute hat sich noch mal eben schnell dieses supereinfache aber sehr gute Shortbreadrezept dazwischengemogelt ;-)


Dienstag, 19. April 2011

Quicheessen

Gerade noch rechtzeitig vor ihrem ersten Geburtstag haben wir am Wochenende endlich die "neue" Quicheform auf Herz und Nieren geprüft.

Den Belastungstest -4 Quiches in 24 Stunden- hat sie mit Bravour bestanden!Vielen Dank an die edlen Spender :) Wir hoffen es hat Euch gut geschmeckt!

Weiter unten gibts die Rezepte...ihr seid aber jederzeit gerne für Wiederholungsquicheessen eingeladen ...außerdem kann man in der Form auch prima süße Kuchen backen...

Mittwoch, 6. April 2011

Ziehharmonikakuchen

Wer fleißig diesen Blog liest, der weiß, dass ich einen Hang dazu habe Listen anzulegen. Ich mag Listen! Ich habe eine 30-vor-30-Backliste, eine Kochliste, eine immer viel zu lange To-Do-Liste, eine Liste der Bücher, die ich als nächstes Lesen möchte, eine Filmliste, eine Liste der besten Cafes, eine Lieblingsrezepteliste, sogar eine (ständig wechselnde) Liste von Lieblingskleidungsstücken ....

Und es kam wie es kommen musste, kaum war die 30-vor-30-Backliste befüllt fanden sich überall Backrezepte, die ich schon immer mal ausprobieren wollte. Daher gibt es also auch noch eine Zweitbackliste....
Dieser Ziehharmonikakuchen war also das erste Rezept auf der zweiten Backliste ....und sowas von überhaupt nicht zweitklassig! Sondern einfach nur lecker! So lecker, dass wir ihn zu viert während eines einzigen Nachmittags innerhalb einer Stunde aufgegessen haben! So lecker, dass er es nahtlos von der "To-Do" zur "Beste-Rezepte-Liste"  geschafftt hat! So lecker, dass ich den Rest meines üblichen Gequatsches weglasse, damit ihr gleich in die Küche gehen und dieses Prachtstück nachbacken könnt....dieser Kuchen kommt nämlich ganz ohne fancy Zutaten aus...ein "Aus-dem-Vorrat-Back-Kuchen" quasi....also los, worauf wartet ihr? Nagut ein Foto gibts noch, denn ich finde er sieht auch ziemlich gut aus für einen einfachen Hefekuchen....



...jetzt aber nichts wie ab in die Küche!


Mittwoch, 30. März 2011

Freitag, 25. März 2011

Schokoladen²-Kekse

Ich mag Schokolade. Sehr sogar....da ist es geradezu ein Wunder, dass ich die "Chocolate-Chocolate-Cookies" aus meinem "Good to the grain" Kochbuch erst jetzt ausprobiert habe... und eigentlich auch ein kleines bisschen ärgerlich,  wenn ich an die ganze Zeit denke, die ich ohne diese Kekse gelebt habe....




Schokoladiger gehts kaum .....genau das richtige für das kleine Nachmittagstief!


Samstag, 19. März 2011

"Gesunde" Muffins

In einer Stadt, in der es einen Laden gibt, der sich ausschließlich dem Verkauf von Backzubehör widmet, muss man nicht lange nach leckeren Backwaren suchen...würde man denken.  In einem Landstrich, der sich auf Eierschecke, Quarkkeulchen, Hefeaschkuchen, Bienenstich und Stollen als regionale Spezialitäten beruft, muss es doch einen Traditionsbetrieb geben, der diese Spezialitäten noch nach Familiengeheimrezept oder wenigstens von Hand und mit Liebe zum Detail herstellt....würde man denken.

Mich hat es letzte Woche für ein paar Tage in Sachsens Landeshauptstadt verschlagen und ich will den Dresdnern wirklich kein Unrecht tun....irgendwo gibt  es sie bestimmt, die kleine Traditionsbackstube, die gutes Brot und leckeren Kuchen noch selbst herstellt....mich aber hat diese ansonsten so wunderschöne Stadt eher kalt erwischt...ohne viel Zeit für die Nahrungssuche einzuplanen  endete ich mit pappigen  Aufbackbrötchen und klebrig süßem Backmischungskuchen auf meinem Hotelzimmer, dass als einzigen Restauranttipp einen Pizzadienst empfahl.....

Macht aber nichts, so habe ich wenigstens eine Ausrede, um bald mal höchstprivat wiederzukommen....kulinarisch gesehen haben Dresden und ich da noch eine Rechnung offen...und genug zu entdecken gibt es ja ohnehin !


Wie auch immer, zurück am heimischen Herd musste natürlich gebacken werden. Und weil das Essen den Rest der Woche so ungesund war, am besten was Gesundes....oder etwas, dass so tut als sei es gesund....wie diese Zucchini Muffins!


Da ist immerhin Gemüse drin ...und Kleie und Rapsöl statt Butter....und....

Freitag, 4. März 2011

Wenn einer eine Reise tut....

....dann soll er hinterher nicht über das schlechte Essen reden müssen!

Den armen W. hat es für eine ganze Woche in die hinterste Ecke des Saarlandes verschlagen....Institutstagung in gewohnt abgeschiedener Umgebung mit berühmt berüchtigter Verpflegung....

Um ihm wenigstens die Zwischenmahlzeiten ein wenig zu versüßen hab ich (unter strenger Beachtung der Vorratsregel versteht sich) ein paar Kleinigkeiten zusammengerührt.... Gruyere-Zwiebel-Muffins ....


..... und für den süßen Zahn  Pistazien-Frucht-Schnitten...




Für alle die sich demnächst auch in Gebiete mit fraglicher kulinarischer Versorgung  wagen wollen gibts hier die Rezepte:

Dienstag, 1. März 2011

Baden zu Fuß 1: Goetheblick und Vierburgenweg

Jaja, schon wieder einer dieser guten Vorsätze....Immerhin, nach 7 Jahren im Badischen hab ich mich soweit an Land, Leute und vor allem "d'Śproch" gewöhnt, dass ich mich jetzt sogar aufs Land wage! Und zwar....na wie...auf Schusters Rappen natürlich!

Bei der ersten Tour dieses Jahr gingen wir dann auch gleich an die Grenze ...sowohl der Wetterverträglichkeit als auch Badens und wanderten auf dem Vierburgenweg rund um Neckarsteinach im Odenwald......

Los gings am Bahnhof Neckarsteinach...


{Mutiger oder fragender Blick gen Berg?}

Samstag, 26. Februar 2011

Schokokreativpudding

Gesagt getan, es wird aus Vorräten gekocht! Da bilden auch Desserts keine Ausnahme und so hatte ich bereits zweimal diese Woche die Chance richtig kreativ zu werden. Einmal gab es eine angefangene Avocado, aus der ich kurzerhand diesen Schokoladenpudding bastelte



...  und dann war da noch eine angefangene Packung Seidentofu, die sich ebenfalls prima zur Herstellung von Schokoladennachtischen eignet (beide Rezepte weiter unten). Dieser Nachtisch hat es sogar bis in die Uni geschafft, daher das etwas trostlose Foto von meinem Schreibtisch:

Beide Rezepte sind relativ unterschiedlich in der Konsistenz: während der Avocado-Schoko-Nachtisch eher an ein reichhaltiges "Mousse au chocolat" erinnert kommt die Seidentofucreme

Gedankenfutter 1: Frühjahrsputz im Vorratsschrank

Regelmäßige Blogleser werden es erkannt haben, das Thema Essen und dessen Zubereitung nehmen einen großen Teil in meiner Freizeitgestaltung ein. Das liegt zum einen daran, dass ich einfach Spaß daran habe zu Backen, zu Kochen und mit Freunden zu essen, zum anderen aber auch daran, dass ich zunehmend kritisch über meine Ernährung und die Einstellung unserer Gesellschaft diesem Thema gegenüber nachdenke.

Einerseits ist da natürlich der Wunsch, sich gesund zu ernähren. Gut schmecken solls auch, na klar. Und die Kosten sollen überschaubar bleiben. Da ist es schon oft verlockend, mal eben zu A***, P****, L*** oder einem der anderen Discounterkonsorten zu gehen und den Einkaufswagen bis oben voll zu machen....man weiß ja schließlich heute noch nicht, was man übermorgen essen möchte...

Doch je mehr ich mich damit auseinandersetze, desto mehr merke ich, dass weniger manchmal mehr ist, dass saisonal und regional angebautes Gemüse einfach besser schmeckt, ich Handwerkskunst im Bereich der Lebensmittelherstellung mehr und mehr schätzen lerne und schließlich und endlich auch möchte, dass alle Glieder in der manchmal sehr langen Kette der Lebensmittelerzeugung ausreichend und fair bezahlt werden. Der Utopie, die diese Ansprüche bergen, bin ich mir sehr wohl bewusst.....aber da bekanntlich die kleinen Dinge zählen werde ich ab jetzt hin und wieder ein paar meiner Schritte auf dem Weg zu einer umwelt- und sozialverträglichen, gesunden und leckeren Ernährung in der Reihe "Gedankenfutter" posten.

Freitag, 25. Februar 2011

Oh Madeleine...

... wie lange habe ich auf dich gewartet. Erst konnte ich mich nicht entscheiden, dann warst Du mir zu teuer und ich habe, das gebe ich ehrlich zu, an deiner Alltagstauglichkeit gezweifelt.... und dann, als Du endlich endlich da warst habe ich dich eine ganze Woche lang auf deinen ersten Einsatz warten lassen, weil es einfach noch genug andere süße Dinge zu vernaschen gab....

Aber gestern Abend war dein großer Augenblick gekommen...und ich muss sagen Du hast mich nicht enttäuscht!
Natürlich bist Du deinem Standard treu geblieben und verlangtest nach "Beurre Noisette" statt gewöhnlicher Butter, nach 2 verschiedenen Sorten Mehl dazu gemahlene Mandeln (geschält und dann erst gemahlen versteht sich), nach Orangenwasser und gefetten und mit Kristallzucker bestäubten Förmchen....aber das Ergebnis kann sich dann auch wirklich sehen lassen!

Damit  liebe Madeleine hast Du dir einen Platz in meiner Küche redlich verdient...herzlich willkommen!


Donnerstag, 24. Februar 2011

Alles Käse...

...was da so im Supermarktregal rumliegt? Oder lecker aber teuer? Oder lecker aber lactoseverseucht? Kein Problem, Käse kann man selber machen...ok, in gewissen Grenzen was die Reifedauer betrifft, aber theoretisch ist auch da einiges denkbar....

Hier wurden letzte Woche erstmalig zwei Testexemplare aus guter Schwarzwälder Biomilch hergestellt, so richtig mit Lab und Buttermilch. Ist gar nicht schwer...eigentlich besteht ja der Großteil der Käseherstellung aus dem Warten und das kann man sich ja sehr gut mit Backen, Kochen, Klettern, Laufen, ja manche Leute sagen sogar mit Aufräumen (!) oder Arbeiten vertreiben.

Insgesamt habe ich 2 Liter zu Käse verarbeitet und dabei ca. 250g Käse herausbekommen. Den einen habe ich mit Schnittlauch, den anderen mit Walnüssen veredelt und beide ca. 1 Woche reifen lassen. Schmeckt prima!

Leider gibt es kein besseres Foto, aber für einen ersten Eindruck:



Als nächstes werde ich mich dann mal an Brie/Romadur versuchen....bleibt nur zu hoffen, dass ich  erwünschten von unerwünschtem Schimmel unterscheiden kann....;)

Achja und falls sich jemand fragt, was aus dem Rest der Milch wird: Molke! Die wiederum kann man hervorragend zum Brotbacken verwenden, womit man sich dann die Zeit beim Käseherstellen vertreiben kann.....

So nun aber noch schnell das "Rezept" für Mutige Nachahmer:

Dienstag, 22. Februar 2011

Hummus

So schnell kanns gehen...vorgestern noch in die 30-vor-30-Kochliste aufgenommen und gestern Abend schon auf dem Tisch! Nachdem ich gestern bei www.eatsmarter.de über ein alternatives (weil kalorienreduziertes) Hummusrezept gestolpert bin und zufällig eh noch ein Rest getrockneter Kichererbsen in meiner Vorratsschublade ihrer artgerechten Verwendung entgegefieberte habe ich gestern Abend kurzen Prozess gemacht.

[Leider so kurz, dass ich nichtmal Zeit hatte ein Foto zu machen :(...aber da es so lecker war kommt es bestimmt in absehbarer Zeit wieder auf den Tisch und dann reiche ich ein Foto nach!]
Yummy :)

Hummus abgewandelt von eatsmarter

ergibt 2 reichliche Portionen

120g eingeweichte gekochte Kichererbsen
50g Buttermilch
15g Tahini
1 Knoblauchzehe
einige Tropfen Zitronensaft
Cheyennepfeffer
Kreuzkümmel
Salz

Alle Zutaten in ein hohes Rührgefäß geben und mit dem Stabmixer pürieren.

Dazu schmeckt ofengebackenes Gemüse oder geröstetes Lavashbrot!

Montag, 21. Februar 2011

Linzer Torte

Ob sie nun ursprünglich aus Wien oder Linz stammt ...ich finde diese Abwandlung des österreichischen Klassikers (immerhin da sind sich alle einig, aus Österreich stammt sie !) in der Version einer deutschen Bäckerin nach dem  Rezept eines in Amerika lebenden Schweden durchaus erwähnenswert!


Sonntag, 20. Februar 2011

30 vor 30 Kochliste

Nachdem ich nun so einen Spaß mit meiner 30-vor-30-Backliste habe, dachte ich mir, dass eine Kochliste eigentlich viel praktischer wäre, weil ich (a) in der Regel häufiger koche als backe (leider ;) und (b) trotzdem denke, dass ich kreativer bin, was das Backen angeht, also ein bisschen Nachholbedarf beim Kochen hätte. Daher also hier der Versuch einer 30 vor 30 Kochliste. Mal sehen was mir da so einfällt....


  1. Filet Wellington
  2. Eier Benedict
  3. Shakshuka
  4. Dumplings
  5. Sauerbraten
  6. Hummus
  7. Coq au vin
  8. Bouillabaisse
  9. Lamm Tajine
  10. Panzanetta
  11. Tandoori Huhn
  12. Fisch in Salzkruste
  13. Congee
  14. Borschtsch
  15. Schwarze- Bohnen-Suppe
  16. Gemüseterrine
  17. Kochbananen
  18. Ottolenghis Blumenkohltorte
  19. Gulasch
  20. Gazpacho
  21. Ungarische Kirschsuppe
  22. Strata
  23. Omelette
  24. Jakobsmuscheln
  25. Austern
  26. Couscous
  27. Himmel und Erde
  28. Samosas
  29. Teriyaki Hähnchen
  30. Paella
Also, auf los gehts los, verbleibende Zeit: 2 Jahre 4 Monate 2 Tage :)


    Donnerstag, 3. Februar 2011

    Mit Speck lockt man Mäuse...

    ...und mit Kuchenrezepten vielleicht meine liebe Tante Susi ins Internet???

    Mal sehen ob es klappt.

    Also liebe Tante,
    das Internet ist gar nicht so böse, sondern wunderpraktisch und wenn ich zum Beispiel wüsste, dass du diesen Blog regelmäßig liest, dann würde ich vielleicht öfter mal einen Artikel über meine Freizeitgestaltung schreiben, wie zum Beispiel den hier über meinen Schminkkurs oder einfach ein paar Bilder reinstellen, wie zum Beispiel diese hier vom Klettern. ... oder so. Überlegs dir mal :)

    Hier ist aber erstmal das gewünschte Geburtstagsbrownierezept:

    Brownies leicht abgewandelt aus Bo Fribergs "The professional pastry chef"

    ergibt ein 20x30cm Backblech, ich nehme immer einen variablen Backrahmen setze ihn auf ein Backblech und lege ihn dann mit Backpapier aus

    200g Walnusskerne
    340g dunkle Schokolade (70% Kakao)
    225g Butter
    380g Zucker
    4        Eier
    1Prise Vanille
    225g Mehl
    1/4TL Backpulver

    Die Walnüsse in rosinengroße Stücke hacken und zur Seite stellen.

    Schokolade in Stücke teilen und zusammen mit der Butter in einer großen Rührschüssel über einem Wasserbad schmelzen, dann zur Seite stellen und abkühlen lassen.

    Zucker, Eier und Vanille in einer kleineren Rührschüssel mit dem Handrührgerät auf höchster Stufe schlagen, bis alles schön luftig ist. Diese Masse unter die abgekühlte (lauwarme) Schokoladenmischung  heben.

    Mehl und Backpulver sieben und unterrühren. 120g der Walnüsse dazugeben.

    Den Ofen auf 200°C vorheizen, den Teig in die vorbereitete Form füllen und mit den restlichen Walnüssen bestreuen. Ca. 30 Minuten backen. Unbedingt zwischendurch überprüfen! Die Brownies werden schnell zu trocken...










     

    Sonntag, 30. Januar 2011

    Oh la la....

    .... frische Croissants zum Sonntagsfrühstück! Und zwar frischer als irgendwo anders, weil selbstgemacht :)
    Unten gibt es das Rezept für alle Mutigen, die auch mal jemanden mit frisch gebackenen Croissants überraschen wollen. Ist gar nicht schwer! Nur rechtzeitig anfangen muss man...am besten nach einer Party....oder wenn man nicht schlafen kann oder so...
    Dass sie verdammt gut schmecken sieht man daran, dass ich mich beeilen musste, um wenigstens eines auf einem Foto zu verewigen. Also, hier ist es, das arme letzte seiner Art, auf den sicheren nahen Tod wartend....




    Donnerstag, 27. Januar 2011

    Sonntags in der Kletterhalle

    Wenn der Sonntag so bedeckt und kalt daherkommt wie der Letzte hat man zwei Möglichkeiten: entweder man verzieht sich mit einem guten Buch aufs Sofa oder man geht in die Kletterhalle .....





    Sonntag, 23. Januar 2011

    Schminkkurs

    Manchmal muss man einfach etwas neues ausprobieren, auch (oder besonders) wenn man dem Thema mit einiger Skepsis entgegenblickt. Und was könnte es für einen besseren Zeitpunkt für soetwas geben als den allseits beliebten Vorsatzmonat Januar!
    Nachdem sich der Gesamtaufwand für "Dekorativkosmetik" in den ersten 27 Jahren meines Lebens auf Waren im Wert von ca. 10 Euro beschränkt hatte, habe ich also am vergangenen Freitag ein bisschen  aufgeholt und endlich meinen Gutschein für den 4(!) stündigen Schminkkurs eingelöst...

    Mit einigen Vorurteilen und einer gewissen Portion Skepsis bewaffnet habe ich mich also am frühen Freitag Abend in die Höhle des Löwen gewagt, brav meine zum überwiegenden Teil unangetasteten Schminkutensilien unter dem Arm.

    Mittwoch, 19. Januar 2011

    Farbklekse für die Küche

    Eine bunte Girlande um die weiße Wand ein bisschen auzupeppen ...aus buntem Seidenpapier und einfacher Kordel in 10 Minuten selbst gebastelt :) Kostenpunkt: 1,60 Euro

    Donnerstag, 6. Januar 2011

    30 vor 30 Backliste

    Man muss den Dingen ins Auge sehen....in weniger als 3 Jahren werde ich 30. Ich meine 30! Das war früher für mich die Grenze zum Nirvana, zu Reihenhaus-Kinder-Ferien-an-der-Nordsee Horrorvorstellungen, der Übergang zu einem Leben in dem Pärchenabende und Kegelclubausflüge das höchste der Gefühle darstellen. Nun ja, die Zeiten ändern sich...verschiedene Exemplare aus meinem Freundeskreis haben gezeigt, dass man auch jenseits der 30 sehr cool und jugendlich sein kann ...und ich werde mich wohl langsam an den Gedanken gewöhnen (müssen).
    Irgendwie nagt es da aber doch so ein bisschen an mir. Sollte man mit 30 nicht mal langsam sesshaft sein? Wissen was man will? Einige Dinge erreicht haben?
    Dann las ich auf  Making it Lovely, einem meiner Lieblingsblogs, von Nicoles 30-before-30-list, auf der sie 30 Dinge notiert hat, die sie sich schon immer mal vorgenommen hat und die sie vor ihrem 30. Geburtstag erledigen möchte.
    Ich mag Listen. Sehr sogar. So sehr, dass ich bisher meistens mehrere Koch-, Back-, Lese- oder allgemeine To-Do Listen parallel irgendwo rumfliegen habe. Eine offizielle 30 vor 30 Liste zu haben wäre also optimal, um endlich ein bisschen Ordnung in meine Listenwelt zu bringen (sollte das vielleicht schon ein Punkt der Liste sein???). Doch so einfach ist das nicht. Allein beim ersten Überlegen fielen mir, vermutlich bedingt durch die Hochzeitstorte, überwiegend Backsachen ein, die ich unbedingt und seit Jahren schon mal ausprobieren wollte und die daher nicht von der Liste wegzudenken waren. Unglaublich, ich dachte immer mit Marmorkuchen, Obstkuchen mit und ohne Streusel, Sahnetorte, diversen Tartes, Shortbread, diversen Cookies, Meringen, Tuiles, Buttercremetorte, Frankfurter Kranz, Waffeln, Muffins..... und so weiter wären meine Backaktivitäten schon relativ umfangreich, aber mir sind aus dem Stegreif 26 *unbedingt* Rezepte eingefallen ....für die weiteren 4 hats dann mit M.s Hilfe auch nicht lange gedauert (...ich zähl auf dich und deine Küchenmaschine!).

    Ok, here we go...30 Dinge, die ich in den nächsten 2 Jahren 9 Monaten und 3 Wochen backen möchte:

    1. Linzer Torte
    2. mehrstöckige Torte
    3. Sachertorte
    4. Schwarz-Weiß-Gebäck
    5. Macarons
    6. Brezeln
    7. Baguette
    8. Croissants
    9. Schweineohren
    10. Arlettes
    11. Graham Crackers
    12. Challah
    13. Rugelach
    14. Käsekuchen
    15. Monkeybread
    16. Apfelstrudel
    17. Madeleines
    18. Eclairs
    19. Financiers
    20. Schwedische Mandeltorte
    21. Oreos
    22. Florentiner
    23. Mandelhörnchen
    24. Dobosztorte
    25. Scones
    26. Chiffoncake
    27. Babka
    28. Weihnachtsstollen
    29. SodaBread
    30. Mava Cookies
    Wow, das ist ne ganze Menge! Ich bin selbst gespannt, ob ich es in dieser relativ kurzen Zeit schaffen werde ...sicherlich nicht der Reihe nach, sondern eher je nach Anlass...mal sehen!
    Falls jemand freiwillig als Testesser fungieren möchte: Email genügt :)

    Hochzeitstorte Rezept 7: Punishments (Kekse)

    Punishments (warum auch immer sie so heißen...ich frage mich worin da die Strafe besteht...vielleicht wenn  man nur eines bekommt und kein weiteres?!?) sind mein Standardrezept für Ausstecherkekse. Und das heißt, dass sie in meiner Küche OFT gebacken werden, denn einer wachsenden Sammlung von Ausstechförmchen will schließlich Rechnung getragen werden ....ich habe sogar einen Wolfausstecher...und ein Flugzeug und Max und Moritz und...ähm ja 1 Mio andere....:)


    Dass diese Kekse nun auf der Hochzeitstorte zu finden waren ist aber eher das Ende einer Odyssee von misslungenen Versuchen, die Initialen des Brautpaares in die Tortendekoration zu inetgrieren. Nach unzähligen Testreihen mit flüssiger Schokolade und Lebensmittelfarbe, Puderzucker und Kakaopulver, Stempeln, Schablonen und und und ...war die Variante mit den in die Kekse eingedrückten Buchstaben geradezu genial! Das Rezept ist so einfach, dass wir uns keine großartigen Sorgen machen mussten, dass dabei etwas schief geht und ausserdem lassen sich diese Kekse gebacken und in Frischhaltefolie gewickelt auch einfrieren, so dass wir einfach eine Woche vorher eine ganze Ladung "Notfallkekse" buken und also wenigstens mit diesem Teil der Deko auf der sicheren Seite waren.